Erwachsenes Schreiben
Man schreibt, um sich etwas zu merken, wichtige Informationen
hervorzuheben, etwas von sich zu erzählen, sich zu beobachten, sich zu
zeigen, zu üben und vielleicht auch, um sich neu zu erschaffen.
Schreiben kann ein Genuss sein
Schreiben gibt eine Form, eine Chance, seine Gedanken zu sortieren und festzuhalten, sich im Außen darzustellen und zu beweisen. Eine Möglichkeit, anderen etwas von sich mitzuteilen, das eigene Potential zu entdecken.
Der Mensch wird "gezwungen" zur Schule zu gehen und Schreiben zu
lernen. Man wird oft beurteilt für das, was auf dem Papier steht. Beim
beidseitigen Schreiben auf der Tastatur fehlt die direkte physische
Erfahrung des Produzierens. Motorische Herausforderungen wie
Stifthaltung, Buchstabenformen und Schreibfluss entfallen.
Die Schrift gehört nicht mehr uns. Handlungfähigkeit und Wahrnehmung sind verändert.
Einen Buchstaben formen und erinnern, den richtigen Fluß haben; die Freude, Gedanken aus sich heraus aufs Papier zu bringen. Das Schreiben neu entdecken und es für die eigene Entwicklung wieder zu entdecken und einzusetzen.
Schreiben kann ewas Lustvolles sein
Aufschreiben, Durchdenken, Vertiefen.
Durch die
motorische Handlung, die Bewegung der Finger und der Hand, wird es im
Gehirn gespürt und abrufbar. Im (Be)Schreiben sind Umfeld, Emotionen,
Bewegung und Mortorik miteinander verknüpft.